Gewalt gegen Frauen ist kein Randthema. Es ist für viele Frauen Alltag. Und das macht uns wütend.
Wütend, weil wir jedes Jahr am 25. November dasselbe fordern müssen: Stoppt die Gewalt an Frauen.
Aber Wut allein schützt niemanden. Die Zahl der von Gewalt betroffenen Frauen steigt – bis hin zu Femiziden.
Wir brauchen endlich Maßnahmen, die Frauen sofort erreichen:
• schnelle, sichere Zugänge zu Schutz und Beratung
• gut finanzierte Frauenhäuser
• konsequente Strafverfolgung der Täter
Und wir brauchen politischen Willen.
Es reicht nicht, am Aktionstag orange Lichter anzuzünden, während Frauenhäuser überfüllt sind und Fachberatungsstellen um Finanzierung kämpfen.
Wir erwarten von der Politik:
• eine bundes- und landesweit rechtlich gesicherte Finanzierung nach der Istanbul-Konvention
• Ausbau der Schutzplätze
• flächendeckende Fachberatungsangebote – auch im ländlichen Raum
• eine klare Prioritätensetzung in Haushaltsverhandlungen: Schutz vor Gewalt ist kein „Nice to have“, sondern staatliche Pflicht
Mütter- und Familienzentren schauen nicht weg.
Sie hören zu, sie unterstützen, sie begleiten – und sie leiten betroffene Frauen zuverlässig ins Hilfesystem weiter. Oft sind sie der erste Ort, an dem Frauen überhaupt aussprechen können, was passiert.
In Bayern finden betroffene Frauen und Mädchen – und auch Angehörige – einen Überblick über Hilfeangebote auf der Seite des Bayerisches Sozialministerium:
👉 www.bayern-gegen-gewalt.de
Heute ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.
Wir bleiben laut. Und wir bleiben dran – an jedem einzelnen Tag.
